Singapur

 

Frühstück im Hostel, zweites Frühstück in Little India, Lunch in Chinatown, Abendessen im Viertel der Moslems, das ist Singapur. Es ist eine Vielvölkerstadt, sämtliche Konfessionen sind hier vertreten. Moscheen, Tempel, Synagogen und Kirchen stehen dicht an dicht, offene Feindseligkeiten gibt es keine. Es ist erstaunlich, wie friedlich diese Stadt daherkommt. Zyniker würden behaupten, dass es auch nichts in dieser Stadt gibt, um das es sich zu streiten lohnt. Aus den wenigen Stunden heraus, die ich hier nun verbracht habe, fällt meine Einschätzung dahingehend aus, dass Singapur zwar viele unterschiedliche Kulturen aufweist, aber keine Weltstadt ist. Ihr fehlt das Flair. Business und Transit beherrschen das Bild. Diese Stadt ist vereinfacht dargestellt das Sprungbrett nach Asien hinein oder hinaus.

Durch den Besuch des Nationalmuseums erhoffte ich mir, einen Blick auf die Kultur dieses Landes zu erhaschen. Doch im Grunde war die gesamte, gut gemachte Ausstellung eine lange Aneinanderreihung von mehr oder weniger erfolgreichen Invasionen des Landes und Kriegen. Etwas wirklich Eigenes konnte ich auf meiner zugegebenermaßen kurzen Tour nicht erkennen. Aber das war auch nicht der Grund, weshalb ich hierhin geflogen bin. Für mich zählt in erster Linie die Funktion des Sprungbretts, auch wenn ich bisher noch nicht weiß, wie ich von hier an die Orte kommen soll, die der Grund für meinen Abstecher sind. Asien ist bereits jetzt ein neues, ein anderes Abenteuer!


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Kommentare: 1
  • #1

    Anja (Samstag, 01 Juni 2013 01:11)

    Viel Spaß! Und sag Bescheid, wenn/falls du nach Hause kommst! Wir müssen deine Ankunft doch feiern!